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Stimmhorn Intro



hornroh

hornroh, im Fillm «Das Alphorn» von Stefan Schwieter

«Für mich macht hornroh Hautmusik. Das Quartett verstärkt seinen gemeinsamen Atem mit archaischen Rohren und bringt den Raum zum Beben... Ich beginne im Klang zu baden. Die Luft wird spürbar, ich schaudere und werde durchlässig. Meine ganze Haut wird zu einem Trommelfell. Die Mauern des Raumes und meine Haut: beide Grenzen lösen sich auf.»
[Sebastian Dietschin, Regisseur]

Hornroh, inszeniert (Performance)
Die herkömmliche Form des Alphornspiels enthält Elemente, die eher dem Begriff der Perfomance als dem des Konzertes entsprechen. Neben der Auftrittskleidung haben Pathos beim Spiel, das Zelebrieren der Spielkultur oder das Geheimhalten spezieller Echoorte sowohl konstitutionellen Charakter wie auch eine theatrale Note.

Mit Blick auf diese Vorgabe entwickelt
hornroh für seine Auftritte eine eigenständige Präsentationsform. Im Sinne einer feinen Inszenierung wird das Quartett vom Berner Regisseur Sebastian Dietschi zu einem klingenden Corpus modelliert. Krakenhaft bewegt sich dieser Körper in seinen amorphen Wolken aus archaischen Klängen, mal die Weite des Saales betonend, dann wieder in symbiotischer Vereinigung. Die Alphörner, phänomenale Schallverstärker wie körperliche Verlängerungen, mutieren zu Tentakeln eines Pulpo in der Tiefsee. Bilder von totaler Konzentration und pulsierende Abschnitte manifestieren Stillstand und Bewegung. Aufbruch und Kontemplation sind die Themen in einer Musik, die Bezüge von der Tradition bis zur Moderne sucht.

v.l.n.r: Martin Roos, Balthasar Streiff, Ruedi Linder, Heléne Berglund
CD: hornroh zirp, MGB 6195

Kontakt und Informationen:
Balthasar Streiff
e-mail: streiff.alphorn@datacomm.ch
homepage: www.hornroh.ch