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Stimmhorn Intro



zehnder kraah
mit georg breinschmid und thomas weiss


gäste: christoph marthaler, don li, anton bruhin, noldi alder, casalQuartett

besuchen sie meine neue homepage: www.zehndermusic.ch


Christian Zehnder

1961 in Zürich geboren. Lebt und arbeitet in Basel/CH. Nach einem abgebrochenen Gitarrenstudium studiert er Gesang, u.a. bei Baritonsänger Raphael Laback und schliesst mit Diplom als Stimmpädagoge ab.

Weiterbildungen in Obertongesang bei Tokne Nonaka [J] und Körperstimmtechniken nach Alfred Wolfsohn bei Daniel Prieto (P). Seither kontinuierliche Weiterentwicklung der verschiedenen Obertongesangstechniken und intensive Auseinandersetzung mit den nonverbalen Ausdrucksformen der menschlichen Stimme, sowie den Jodel-Kommunikationsformen unserer Welt.
1996 initiierte er zusammen mit dem Bläser Balthasar Streiff das international renomierte und mehrfach ausgezeichnete Projekt «stimmhorn».

Arbeitet als Schauspielmusiker im Theater, als Sänger in verschiedenen Musikformationen und realisiert musikalische Soloprojekte im Bereich Performance/Bildender Kunst (u.a. „Genom Genesis (Berlin), „Talk with my turntables“ (Basel/Berlin/Lausanne),
Regelmässige Lehraufträge für Obertongesang, Stimmtechnik/Stimm-Coaching und Chor im In- und Ausland. Zahlreiche Kompositionsaufträge für den Film und das TV/Radio.


contact
Chistian Zehnder
Fürstensteinerstrasse 42
4053 Basel

zehnder.vibes@tiscali.ch

www.zehndermusic.ch



Soloprojekte 2000 – 2004 (Auswahl)



2003 Talk with my turntables
A solo voice performance

Konzeption / Komposition & Spiel: Christian Zehnder
Regie: Désirée Meiser
Kompositionen Vinyl in Zusammenarbeit mit: Tomek Kolzcynski, Felix Hochueli
Wort: Birgitt Kempker
Licht: Rolf Derrer
Raum/ Kostüme/Produktionsassistenz: Franziska Bieli
Soundkonzept: Raphael Zehnder
Eine Co-Produktion mit: Migros Kulturprozent / Kaserne Basel

Da steht er. Er, die Mutterstimme, das Original, die Matrix. Er ist der Ton, der Text, Alpha und Omega, Mega- und Metaton im Anfang und im Ganzen... Er ist der Sänger. Und mitgebracht hat er Schallplatten. Runde energiegeladene Scheiben; die in Vinylhostien gewandelten, elektrifizierten Geister seiner Stimme. Talk with my turntables ist eine Dj-Séance um einen sich eigenartig drehenden Tisch.


Mémoire sur vinyle à Vidy
Dans la salle du Théâtre de Vidy, une chambre noire où Christian Zehnder apprivoise, à coup de sangles, les platines jumelles qui lui font office de fauves de companie. Le musicien, marquant lorsqu'il réunissait paour le duo Stimmhorn le chant harmonique et les sons industriels, poursuit dans talk with my turntables son accroche poétique du conteporain. Ici, l'artiste suisse allemand rend compte en toute intelligence de la folie ordinaire du collectionneur de sons, qui vit de, par et dans le vinyle comme d'autres dans une tour livresque ou un laboratoire de chimie.
Son personnage de "DJ avec platines dans la tête"-son double maniaque et ironique-a la mémoire qui déborde. Ses platines tournent, délivrent des messages subliminaux que Christian Zehnder décrypte avaint de remballer ses galettes à l'esprit mal tourné. Ce DJ est un formidable animal orchestral: homme-voix qui, pour répondre aux injonctions de l'électronique, associe en son morphing vocal les babils bleus de Bobby Mc Ferrin, le velours d?Elvis, l'androgynie d'un contre-ténor; homme-bôite à rythme aussi, qui vit des éruptions de percussions dans sa cage thoracique. Christian Zehnder est élastique, physiquement, vocalement, mentalement: il y a a place, dans ce spectacle de finesse, pour les élucubrations méta-et pataphysiques, l'humor, l'absurde, et la jonglerie vocale élevée au rang d'art martial. [Le Temps]



2000 Zehnder with kold "popple music"
CD & Live Performance

zehnder: Voices, Overtonesinging, Wippkordeon, Bandoneon, Bandurria, Rotoren / Kold: Electronics and computer Instruments (Sampler, Synthesizer and Soundtreatment), Piano Regie: Lavinia Frey / Kostüme/Bühne: Faranziska Bieli

«Ein sehr spezieller Elektropop, wohl gewöhnungsbedürftig, dafür nicht so schnell verfalldatiert: Des Vokalakrobaten und Obertonsängers neue Songs, die ohne Worte Bände erzählen, innovativ und intensiv. Eine abenteuerliche Klangreise. Faszinierend.» [Luzerner Zeitung]



2001 Genom Genesis
Soloperformance Gorki Theater Berlin
Konzeption/Regie: Lavinia Frey, Musik/Spiel: Christian Zehnder

«...Es wird dunkel, und im Bildhimmel erscheint, über ein Netz an einem Seil schwebend, der Vokalartist Christian Zehnder. Seltsame Laute gibt er von sich, brummend, gurrend, kreischend, eine Art Ursymphonie, aus der sich bald vier chiffrierbare Signale hinauskristallisieren: A,G,C,T, die Buchstabenbenfolge des menschlichen Genoms. «Genom genesis», so ist dieser Abend überschrieben, den die junge Schweizer Regisseurin Lavinia Frey eingerichtet hat. Sein Anliegen ist es, die uralte Schöpfungsgeschichte mit der allerneusten kurzzuschliessen, aber nicht debattierend-philosophisch, sondern traumhaft intuitiv. Wie das Mordillo-Männchen gebärdet sich die Figur da oben, mal wild gestikulierend, mal verkrümmt Schutz suchend, dabei immer wieder ”AGTC" traktierend. Für seinen allmächtigen Anspruch wirkt er reichlich launisch und unberechenbar, dieser Himmelsstürmer. Später gesellt sich ein unsichtbarer Zeichner dazu, der mit Lichtstrahlen eine Da-Vinci-Skizze auf das Netz pinselt. Die Bühne hat sich inzwischen langsam zu drehen begonnen, der Kopf des Zuschauers auch, und mit einem angenehmen Schwindel erhebt man sich nach einer knappen Stunde. Gerne wäre man noch länger liegen geblieben.»
[Frankfurter Allgemeine Zeitung]

Der Theater-«Gott» da droben, der Menschenschöpfer, der unter seiner Schöpfung immer mehr zu leiden scheint und gegen Ende in Embryonalhaltung auf dem Netzt liegt, das ihn vor dem Absturz schützt, diese eher hilfsbedürftig wirkende Figur gibt in ihren Leidensdruck durchaus eine Antwort auf die Stimmung des Augenblicks. Das 21. Jahrhundert zwischen Forscher-Übermut und Kriegsangst: Wenige Tage nach den Schrecken von New York und Washington lässt sich dies in so eine Theaterstunde zumindest hineindenken... ”Genom Genesis" ist ein Gorki Start-Wunder mit Kult-Chancen. [Kölner Stadt-Anzeiger]